Benjamin Karlinger guit, voc
Alexander "Goggo" Goidinger key's, voc
Wolli Kröpfl bass, voc
Peter Dapoz drums
Thomas Dapoz trumpet
Hermann Marth tenorsax
Wolfgang Bachler trombone
Nach 12 Jahren Kreativpause gibt es jetzt wieder ein neues Studioalbum der Band „Breeze“ mit dem Titel „Voodoo Priest“ – und vorgestellt wird das Album am Freitag, dem 23. Juni (nein, es ist kein Freitag, der Dreizehnte!) in ihrer Heimatstadt Landeck im Alten Kino.
Wie in den beiden Vorgängeralben „Breeze“ (1998) und „The City Of No Return“ (2005 gepresst, aber erst zehn Jahre später veröffentlicht) stammen auch diesmal wieder
alle Songs aus eigener Feder. Ganz im Sinne des Albumtitels wagt sich die Band diesmal hinaus ins Abgründige – aber nicht ohne vorher für einen aus Ironie geknüpften doppelten Boden gesorgt zu
haben. So geht es etwa im Titelsong („Voodoo Priest“) um einen paranoiden Musiker, der einen seiner Musikkritiker für einen Voodoo-Priester hält, von dem er glaubt, dass er ihn mit einem Fluch
belegt habe. Oder im Eröffnungssong „In Tow“ erklärt ein Mann in einem Nachtclub einer Frau, sie werde von einem unheimlichen Mann verfolgt, vor dem er sie schützen müsse, indem er sie nachhause
begleite, bis sich dann zeigt, dass der vermeintliche Beschützer selber dieser Unheimliche ist. Aber keine Angst, es gibt auch Heiteres, Fetziges und Besinnliches als Ausgleich. Das Schöne ist
jedenfalls, dass diesmal die Songtexte auf dem von Peter Diem – er hat auch das Cover designt – gestalteten Booklet abgedruckt sind und mit- und nachgelesen werden können.
Musikalisch gesehen bleibt die Band ihrer bisherigen Linie treu, keiner Linie treu zu bleiben. Man darf also erwarten, stilistisch sehr unterschiedlich angelegte
Songs vorzufinden. Neben traditionellen Stilen wie etwa Blues, Rock oder Reggae findet sich mit „The DJ“ diesmal erstmals auch ein Ausflug ins Elektronische. Und was auch neu ist: zum ersten Mal
findet sich ein Song, bei dem der Bassist, Wolfgang Kröpfl, den Leadsänger macht.