Amy Denio: alto sax, clarinet & voice
Jessica Lurie: alto & tenor saxes, voice
Sue Orfield: tenor sax & voice
Tina Richerson: baritone sax & voice
Robert Kainar: drums & percussion
Mit satten Saxofonsätzen, virtuosen Improvisationen und leidenschaftlichem Gesang wissen die vier Frauen aus Seattle und ihr Schlagzeuger seit ihrer Gründung 1988 als Billy Tipton Memorial Saxophone Quartet immer wieder zu begeistern.
Der Bandname ist kürzer geworden, die Tourneen länger, der Spaß größer und die Konzertsäle sind meist ausverkauft.
Handfester New Orleans-Jazz gepaart mit Balkan-Grooves, südamerikanischen Rhythmen oder Klezmer-Anklängen: Für die Tiptons scheint es in der Musik keine Grenzen zu geben. Jedenfalls keine, die
man nicht überschreiten dürfte. Der von ihnen präsentierte Stilmix ist dabei aber nicht nur äußerst stimmig, sondern ebenso überraschend und packend.
HINTERGRUNDINFO:
Die Namensgebung der Band wurde durch das Leben und musikalische Wirken der Pianistin und Saxophonistin Dorothy Lucille Billy Tipton (1910-1989) inspiriert.
Billy Tipton spielte in diversen Bigbands und Combos der 40iger und 50iger Jahre, Doch was niemand wusste oder bemerkte: Er war eine Frau. Große Überraschung allerseits und für das Frauenquartett ein Tribut an eine Musikerin, die eine männliche Identität annahm, um als Künstlerin durch jahrelange Travestie im von Männern dominierten Jazz Beachtung und Anerkennung zu finden.